Geschichte

1922 gründen der Berner Walter Blaser Senior und seine Frau Cécile in Zürich ein kleines Kaffeehandelsgeschäft. Der kleine Verkaufsladen an der Stampfenbachstrasse verfügt über eine integrierte Kaffeebar die den Namen der Mitbegründerin «Cécile» trägt. Bereits zu dieser Zeit kauft Walter Blaser den Rohkaffee direkt aus den Ursprungsländern ein.

1929 zieht das junge Unternehmerpaar mit seinem Geschäft an die Effingerstrasse 25 in Bern. Hier gibt es mehr Platz für Büro, Verkaufsladen und die Rösterei. Im Schaufenster können die Passanten dem Röster bei seiner Arbeit zuschauen. Trotz schweren wirtschaftlichen Zeiten entwickelt sich der kleine Betrieb erfreulich.

Nach dem frühen Tod von Walter Blaser Senior im Jahr 1939 führt seine Frau Cécile Blaser trotz schwieriger Wirtschaftslage und Bedenken der Behörden das Geschäft erfolgreich alleine weiter. Zusammen mit ihrem Sohn Walter Blaser Junior meistert sie initiativ und mutig die Kriegs- und Nachkriegsjahre.

Walter Blaser Junior, der schon seit seiner Lehrzeit im Betrieb arbeitet, hat sich in seine Rolle als Geschäftsführer eingearbeitet. Seine Mutter steht ihm bis 1980 tatkräftig zur Seite. Die Ausrichtung wird fortan auf die Gastronomie und den Grosshandel gelegt.

1955 wird die erste vollautomatische und elektronisch gesteuerte Röstmaschine der Schweiz an der Effingerstrasse 25 in Betrieb genommen. Innovation und Fortschritt wird grossgeschrieben.

1962 tritt Markus Blaser im kaufmännischen Bereich in das Unternehmen ein und übernimmt ab 1982 die Geschäftsführung. Ein paar Jahre darauf folgt ihm sein Bruder Rolf Blaser, der im technischen Bereich seine Tätigkeit aufnimmt. Die 3. Generation ist von nun an im Geschäft präsent.

In den sechziger Jahren kauft Blasercafé die Firma Mercantil. Es handelt sich dabei um einen Laden an der Spitalgasse 4 in Bern und einen Laden mit Kaffeebar in Biel. Blasercafé erlangt dadurch eine Präsenz an bester Lage in Bern und Biel.

1964 wird die Produktion vergrössert und modernisiert. Für dieses Vorhaben werden neue Räumlichkeiten an der Kapellenstrasse dazu gemietet. Die Kunden in der Gastronomie werden über den eigenen Lieferdienst mit VW-Bussen beliefert.

Bereits in den 70er Jahren sind mobile Catering-Lösungen gefragt. Der von Blasercafé als Kaffeebar umfunktionierte Wohnwagen ist sozusagen ein Vorreiter der heutigen „Food Trucks“. Mit dem Wagen wird im Sommer 1968 an wechselnden Standorten eine Gartenbeiz aufgebaut. Auch für die späteren Messeauftritte eignet sich der Wagen bestens.

Es wird eng am Standort an der Effingerstrasse. Ein altes Bierdepot an der Güterstrasse kann 1975 übernommen werden. Der neue Standort bietet mehr Platz für Personal und Produktion sowie einen direkten Anschluss an die Bahngleise.

1981 werden die alten Gebäude an der Güterstrasse 4 abgerissen und ein 7-geschossiger Neubau entsteht! Unser Produktions- und Firmensitz an der Güterstrasse 4 mit technisch modernsten Einrichtungen wird offiziell eingeweiht. Aus der Röstkaffeeabteilung wird die Blaser Café AG und aus der Rohkaffeeabteilung die Blaser Trading AG.

Während der Rezession wird ein neuer Absatzkanal gesucht und gefunden. Durch eine innovative Produktentwicklung kann neu eine patentierte Kaffee-Lösung für das Luftfahrt-Catering angeboten werden. Zusammen mit dem steigenden Absatz im Export ermöglicht dies den Ausbau des Produktionsgebäudes an der Güterstrasse.

Zwischen 1996 und 1998 treten Marc Käppeli, Bettina Blaser und Michael Blaser ein. Marc Käppeli übernimmt ab 2006 die Funktion des Geschäftsführers. Bettina Blaser leitet heute das HR und Michael Blaser die Unternehmenskommunikation. Zusammen mit Stefano Zoratti und Christoph Lauper bilden sie die Geschäftsleitung der Blaser Café AG.

Unter dem Titel „Alpine Coffee Center“ eröffnet Blasercafé eine der ersten Kaffeeakademien der Schweiz. Das Kursprogramm ist bereits sehr breit. Grosser Beliebtheit erfreuen sich die Barista- und Sensorikkurse. Bis heute wird das Kursangebot laufend angepasst und ausgebaut. Mittlerweile werden auch zertifizierte Kurse aus dem SCA Coffee Skills Programm angeboten.

Im öffentlichen Lokal bereiten professionelle Baristas Kaffeespezialitäten für die Gäste zu. Die Besucher können hier auch den Röstmeister/-innen beim Rösten an der Coffeetech-Röstmaschine über die Schulter schauen und sich bei verschiedenen Kursen im modernen Schulungsraum weiterbilden lassen. Im zugehörigen Verkaufsladen werden Kaffeemaschinen, -mühlen und Barista-Equipment angeboten.

Wenn zwei Berner Traditionsbetriebe zusammen einen Laden eröffnen, wird es interessant: Blasercafés Rösterei Kaffee und Bar und die Bäckerei Reinhard eröffneten am 14. April 2018 am Bubenbergplatz 10 (vis-a-vis Welle) gemeinsam den neuen Berner Genuss-Ort für Kaffee in feinster Barista-Qualität und herrliche Backwaren. Im März 2022 wechselt das Lokal, aufgrund von Renovationsarbeiten am Bahnhof Bern, die Straßenseite. Das neue Geschäft ist deutlich größer und erstrahlt in modernem Glanz.

In der Rösterei Kaffee und Bar an der Gurtengasse 6 (hinter dem Loeb) können Gäste einen feinen morgendlichen Kaffee, einen leichten Lunch oder ein Apéro am Abend inmitten von Bern geniessen. Als einzigartiges Stadtberner-Kaffeekompetenzzentrum finden unsere Gäste neben Kaffeespezialitäten aus der hauseigenen Rösterei auch ein umfangreiches Angebot an Kaffeezubehör. Im neuen Verkaufsladen können unsere Röstmischungen über vier «zero waste» Kaffee-Silos gekauft werden.

Im Sommer 2021 tritt Felice Blaser, Sohn von Bettina Blaser, das Unternehmen ein. Er Absolviert die Lehre als Kaufmann und vertritt somit als Erster im Unternehmen die 5. Generation der Familie Blaser.

Blasercafé feiert 2022 ihr hundertjähriges Bestehen. Unser Unternehmen befindet sich seit der Gründung 1922 in Familienbesitz und wird heute in der 4. Generation von einem dynamischen Team geführt. Wir blicken mit Stolz, Wehmut und Freude auf herausfordernde, bereichernde und erfolgreiche 100 Jahre zurück.

https://www.blasercafe.ch/100-jahre-blasercafe

Im Juni durften wir ein weiteres Lokal unserer Rösterei Kaffee und Bar an bester Lage in der Berner Länggasse eröffnen. Damit erschliessen wir unser qualitativ hochwertiges Kaffeeangebot auch der viel belebten- und besuchten Berner Länggasse.